Ein Interview mit Alex Jacobson, zertifizierter SAP S/4HANA - Senior Berater bei oxando
Innovativ, engagiert und immer am Puls der Zeit: Alex bereichert seit 2017 das Team von oxando mit seiner Vielseitigkeit und Expertise. Im Interview gibt er Einblicke in seine Arbeit als zertifizierter SAP S/4HANA-Berater in Richtung Asset Management und Service und teilt seine Visionen für die digitale Zukunft.
Alex, erzähle uns ein wenig über deinen Werdegang. Wie bist du zu oxando gekommen?
Zu oxando bin ich durch einen glücklichen Zufall gekommen. Ich habe Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt International Business in den USA studiert. Während eines Auslandssemesters in Mannheim habe ich die Stadt und das Leben in Deutschland kennengelernt – und mich in beides verliebt. Nach meinem Abschluss bin ich deshalb nach Mannheim zurückgekommen, um hier zu arbeiten.
Auf einer Messe in Mannheim traf ich Andreas Schmidt – Geschäftsführer von oxando. Ja, so hat alles angefangen und das ist inzwischen schon 8 Jahre her.
Wie war dein Einstieg bei oxando?
Mein Einstieg bei oxando war ein Sprung ins kalte Wasser: Dokumentation, Training, Testing und die Kommunikation mit Kund:innen gehörten zu meinen ersten Aufgaben. Aber ehrlich gesagt, war das genau das Richtige für mich – ich lerne am besten, wenn ich direkt ins Geschehen eintauche.
Mein erstes großes Projekt war ein globales Rollout, bei dem ich nicht nur Anforderungen erfasst habe, sondern auch unsere eigene Lösung, die oxando V3, zusammen mit SAP PM/CS getestet und eingeführt habe. Rückblickend war das eine der besten Lernerfahrungen, die ich hatte.
Du bist zertifizierter SAP S/4HANA Asset Management Berater. Wie siehst du die Entwicklung hin zu SAP S/4HANA?
Ich sehe die Entwicklung zu SAP S/4HANA als eine transformative Reise, besonders im Bereich Asset Management und Service. SAP S/4HANA ist nicht nur ein technisches Upgrade, sondern bietet die Möglichkeit, bestehende Lösungen zu optimieren oder neu zu gestalten.
Ein zentraler Aspekt ist die Ablösung der bisherigen PM/CS-Lösungen durch die getrennten Module Asset Management und Service. Im Asset Management liegt der Fokus auf der Optimierung von Wartungsprozessen. Das Phasenmodell strukturiert den gesamten Ablauf von der Planung bis zur Kostenbuchung. Gleichzeitig werden frühere Einzeltransaktionen wie Meldung, Auftrag und Rückmeldung in benutzerfreundlichen SAP Fiori-Apps zusammengeführt.
Der Übergang wird besonders interessant, wenn aus Wartungsaufträgen abrechenbare Services werden und diese in das S/4HANA Service integriert werden. Die neue Service-Lösung, basierend auf der CRM-Technologie einer engen Integration zu SD, unterstützt die Abwicklung von Serviceaufträgen, die Verwaltung von Serviceverträgen, die Erstellung von Angeboten und weiteren Serviceprozessen. Wenn der geschäftliche Fokus stärker auf Service ausgerichtet ist, bietet sich möglicherweise die Implementierung von SAP S/4HANA Service an, das durch die Advanced Execution-Funktionalität mit Wartungsaufträgen verknüpft werden kann. Diese Trennung und Spezialisierung schaffen neue Ansätze für eine gezielte und effiziente Bearbeitung kundenorientierter Prozesse.
„Clean Core“ ist ein Thema, das in der SAP-Welt viel diskutiert wird. Was genau steckt dahinter?
Das Thema „Clean Core“ hat mich während meiner Weiterbildung besonders beschäftigt. Es bedeutet, dass man den SAP-Standard möglichst unangetastet lässt und individuelle Anpassungen außerhalb des Kerns – zum Beispiel über die SAP Business Technology Platform (BTP) – umsetzt.
Warum das wichtig ist? Je weniger Änderungen am Kernsystem vorgenommen werden, desto einfacher ist es, Updates und Innovationen zu integrieren. In der Cloud, wo regelmäßige Updates der Normalfall sind, ist das fast schon ein Muss. Aber auch On-Premise-Kunden profitieren langfristig davon, weil ihre Systeme so stabiler und zukunftssicherer bleiben.
Wie erleben die Kund:innen diesen Wandel?
Mit gemischten Gefühlen. Viele sehen SAP S/4HANA als notwendige Veränderung, andere lediglich als technisches Upgrade. Doch in jedem Fall ist es eine große Herausforderung. Es gibt Prozesse, die seit Jahrzehnten stabil laufen, und plötzlich soll alles anders werden. Das sorgt verständlicherweise zunächst für Unsicherheit.
Die gute Nachricht im Bereich PM/Asset Management ist, dass ein Großteil der bekannten Backbone-Struktur aus ECC erhalten bleibt. Das bietet eine vertraute Basis, während gleichzeitig neue Technologien und Ansätze eingeführt werden. Lernen und Arbeiten mit neuen Technologien stößt oft auf Widerstand, aber unser Ziel ist es, diesen Übergang so einfach und verständlich wie möglich zu gestalten.
Wie siehst du die Zukunft von SAP und die Rolle von Beratern in diesem Wandel?
Die Erwartungen an Berater ändern sich stetig. Es wird immer wichtiger, sich mit den neuesten Technologien, Werkzeugen und Funktionalitäten vertraut zu machen. Dabei geht es nicht nur darum, neue Funktionalitäten zu kennen, sondern diese gezielt einzusetzen, um bestehende Lücken zu schließen. Gleichzeitig müssen die richtigen Werkzeuge verwendet werden, um kundenindividuelle Anpassungen oder kompatible Softwarelösungen umzusetzen – und das alles unter Einhaltung der Prinzipien des Clean Core und einer Cloud-fokussierten Arbeitsweise.
Wie immer ist es essenziell, die individuellen Geschäftsprozesse unserer Kunden genau zu kennen. Es geht nicht nur darum, ein System zu implementieren, sondern es so zu gestalten, dass es einen echten Mehrwert liefert. Das Besondere dabei ist, dass jede Branche und jedes Unternehmen mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert ist – was die Arbeit spannend und vielfältig macht.
Was sind deine persönlichen Ziele für die Zukunft?
Ich möchte noch mehr Kunden auf ihrem Weg in die S/4HANA-Welt begleiten. Mein Ziel ist es, Unternehmen dabei zu helfen, die für sie richtigen Instandhaltungs- und Servicestrategien zu finden und diese umzusetzen.
Außerdem möchte ich mein Wissen weiter vertiefen und mich in Bereichen wie Asset Performance Management und KI-Anwendungen weiterbilden. Ich glaube, dass diese Themen in den nächsten Jahren eine immer größere Rolle spielen werden.
Was macht dir an deinem Job bei oxando besonders Spaß?
Die Abwechslung! Kein Projekt ist wie das andere, und ich lerne ständig dazu. Es macht Spaß, mit Kunden zusammenzuarbeiten und zu sehen, wie sie durch unsere Unterstützung erfolgreicher werden.
Auch das Team bei oxando ist großartig. Jeder bringt sein Wissen ein, und wir ergänzen uns perfekt. Hier habe ich das Gefühl, nicht nur Teil eines Unternehmens zu sein, sondern wirklich etwas bewirken zu können – für unsere Kunden und für die Zukunft.
Die digitale Transformation bietet Unternehmen enorme Chancen, ihre Prozesse effizienter und zukunftssicher zu gestalten. Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten von SAP S/4HANA und unsere maßgeschneiderte Beratung erfahren möchten, besuchen Sie unsere Seite zur SAP S/4HANA-Transformation. Dort zeigen wir Ihnen, wie wir Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft begleiten.
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